Wenn Luxusmarken Online-Erlebnisse für ihre Kunden schaffen können, die personalisierter und nahtloser sind, fühlen sie sich wertgeschätzt und gesehen. Sie glauben, dass ihre Erfahrung persönlich und auf sie zugeschnitten – und exklusiv für sie geschaffen – ist. JEDES Unternehmen, einschließlich Luxusmarken, sollte sich darauf konzentrieren, neue Kunden über die organische Suche zu erreichen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, sich mit Ihrer idealen Zielgruppe zu verbinden, ohne Geld für Anzeigen auszugeben.
Der Versuch, Luxuserlebnisse zu schaffen, die unsere physische und digitale Welt überschreiten, ist nicht ohne Herausforderungen und Risiken. Luxusmarken sind sich der extrem hohen Standards bewusst, die Zielkunden von ihren Ladengeschäften gewohnt sind und erwarten. Damit Luxusmarken erfolgreich in die digitale Welt übergehen können, müssen sie konsequent personalisierte digitale Erlebnisse entwerfen und bereitstellen, die diesen Qualitätsniveaus entsprechen. Da sich die Funktion des Ladengeschäfts zu einem Zentrum für Erfahrung, Logistik und personalisierte Dienstleistungen entwickelt, müssen Luxusmarken darauf vorbereitet sein, neue Technologien in diese Geschäfte so zu integrieren, dass eine vollständig integrierte, flüssige und nahtlose Omnichannel-Umgebung entsteht.
Es ermöglicht ihnen auch, personalisierte Inhalte und Erlebnisse bereitzustellen, die während der gesamten Kaufreise im richtigen Moment – vor, während und nach dem Kauf, sowohl online als auch offline – eine rationale und emotionale Verbindung mit den Verbrauchern herstellen. Im Jahr 2019 machte der E-Commerce 10 % bis 15 % des weltweiten Luxusumsatzes in Europa, China und den Vereinigten Staaten aus, aber im Jahr 2020 stieg er laut McKinsey in allen drei Regionen um mindestens 50 % Das Entdecken und Engagement von Einzelhandelsprodukten ist in den sozialen Medien alltäglich, wobei fast ein Viertel der britischen Käufer soziale Plattformen nutzen, um neue Produkte zu finden.
Wenn Sie an die Top-Luxusmarken denken, werben sie normalerweise nicht für Sonderangebote oder Rabatte. Schaffen Sie durch Ihr Content-Marketing und Ihr Social-Media-Marketing ein Gefühl des Mysteriums um Ihre Produkte oder Dienstleistungen. Achten Sie auf die Details und stellen Sie sicher, dass Ihr Branding bei allem, was Sie tun, konsistent ist.
Einer der wichtigsten Beiträge des Internets ist das Mehrwert-Marketing – die Wertsteigerung des Besuchererlebnisses, indem es den Vermarktern ermöglicht wird, ihnen zusätzliche Informationen sowie Dienstleistungen anzubieten. Wie Husted und Whitehouse (2002, S.4) feststellten, „erzeugt das Konzept des Mehrwertmarketings Loyalität gegenüber einer oder mehreren Homepage-Sites und folglich gegenüber dem Homepage-Sponsor. Diese Loyalität ist der Grundstein für den Aufbau dauerhafter Beziehungen zu Kunden.“ In der Vergangenheit gab es bei einigen Luxusmodemarken Widerstand gegen den Einstieg ins Internet, weil sie der Meinung waren, dass E-Commerce kein sehr luxuriöses Erlebnis sei.
Luxusmodemarken, die digitale Marketinginstrumente nicht vollständig integrieren, um ihre Kunden anzusprechen, laufen Gefahr, abgehängt zu werden. Immer mehr Marken erforschen, wie sie es besser machen können, anstatt davor zurückzuschrecken. Als solches hat es Kunden befähigt und ihnen die Plattform gegeben, sich mit Marken zu beschäftigen, wodurch ihre Erwartungen und Wahrnehmung ihrer Marken verbessert wurden. Soziale Plattformen erweitern, was es bedeutet, dass ein Luxusprodukt selten, exklusiv und teuer ist – und die Möglichkeiten, Verbraucher- und Geschäftswert zu schaffen, werden wahrscheinlich nur zunehmen.
Die Luxusmarke hat im Rahmen einer 2017 eingeleiteten Trendwende auch dem E-Commerce und den sozialen Medien viel mehr Gewicht beigemessen und sich gleichzeitig auf jüngere Verbraucher konzentriert. Sie hat erhebliche Technologieinvestitionen getätigt und den E-Commerce ausgebaut, mit dem Ziel, bis 2020 eine globale Abdeckung zu erreichen Die physischen Geschäfte entwickeln sich weiter, wobei der Schwerpunkt mehr auf dem Erlebnis im Geschäft, Veranstaltungen und Pop-ups liegt. Das Konzept bringt Interaktionen, die in sozialen Medien stattfinden, in das physische Geschäft. Über ein spezielles WeChat-Miniprogramm können Kunden Produkt-Tag-QR-Codes scannen, um zusätzliche Inhalte freizuschalten, und werden für ihre Interaktionen mit sozialer Währung belohnt.
Durch das Finden der richtigen Balance zwischen Online- und Offline-Inhalten und -Erlebnissen können sich Marken von anderen abheben, neue Zielgruppen ansprechen und einen tadellosen Kundenservice bieten. Die Preise von Luxusprodukten wurden auch nicht durch den Beitritt zu Online-Medien beeinflusst. Es gibt Berichte, die belegen, dass ihre Einnahmen stiegen, als Luxusmarken digitale Tools wie E-Commerce-Websites und Social-Media-Marketing einsetzten.
Die nächste Grenze für Social Commerce liegt jedoch am schmalen Ende des Marketing-Trichters – nahtloses Auschecken in der App und Bezahlen für Produkte innerhalb des Social-Media-Ökosystems. Hier bietet eine reduzierte Anzahl von Klicks, um eine Impression in einen Kauf umzuwandeln, einen vielversprechenden Weg zum Verkauf für Luxusmarken. Die digitale Technologie ermöglicht es Verbrauchern, weltweit zu interagieren, nicht nur direkt mit Marken, sondern auch mit anderen Kunden.
Das Internet hat der Branche ein wertvolles Instrument präsentiert, um die Beziehung der Verbraucher zur Marke erfolgreich zu verbessern, indem sie in die „Erfahrung“ und „Persönlichkeit“ der Marke einbezogen werden. Moderne Verbraucher sind bereit, mit Marken ins Gespräch zu kommen, um ihre sich entwickelnden Bedürfnisse auszudrücken. Eine aktuelle Norstat-Studie zeigt, dass 90 Prozent der Verbraucher der Meinung sind, dass Luxusmarken in Bezug auf das Online-Erlebnis hinter ihren Mainstream-Pendants zurückbleiben. 72 Prozent glauben, dass Online-Erlebnisse von Luxushändlern dem Prestige ihrer physischen Geschäfte unterlegen sind.